Exklusiv für die Freunde

Kunst-Meeting mit Frank Gerritz und „Temporary Ground“

Porträt des Künstlers: Frank Gerritz, 2021 (Foto: Museum Wiesbaden/Bernd Fickert)

Sich wieder zwischen Kunst bewegen, das Schaffen von Frank Gerritz in der Ausstellung „Temporary Ground“ zu betrachten, mit den Kuratoren Jörg Daur und Lea Schäfer ins Gespräch zu kommen, sogar mit dem Hamburger Künstler zusammenzutreffen – das ist am Freitag, 25. Juni, möglich. Exklusiv für die Freunde des Museums haben Andreas Henning und sein Team diese Veranstaltung im Foyer geplant, in der auch der vom Förderkreis finanziell unterstützte Katalog vorgestellt wird. Beginn ist um 19 Uhr. Wie stets bei den Einladungen für die Freunde und Freundinnen des Museums nimmt Wilma Estelmann bis zum Dienstag, 22. Juni, die Anmeldungen entgegen: per Mail an w.estelmann@gmx.net oder mobil unter 0163-3359600

Vielleicht haben Sie ja schon in unserer Serie „Kunstvoll und Naturnah“ Jörg Daurs Beitrag zur Ausstellung „Frank Gerritz – Temporary Ground“ gelesen, über den Ausgangspunkt, einen 2,4 Tonnen schweren Parcours … Und im Katalog heißt es zu dem international bekannten Künstler und seinem Schaffen:

Frank Gerritz, geboren 1964 in Hamburg, ist ein Künstler, dessen Denken sich buchstäblich im Raum bewegt. Vom Boden ausgehend, greift sein Werk auf die Wand über und wirkt von dort zurück in den Raum. Unter anderem bearbeitet der Bildhauer Aluminiumtafeln so dicht mit einem Paintstick (Ölkreide), dass deren Oberflächen einerseits geschlossen wirken, andererseits aber die Struktur des Auftrags sichtbar bleibt. Schwarz ist nicht gleich Schwarz, wo die silbereloxierten Aluminiumflächen den Raum spiegeln, zeigt sich in den dunklen Partien der Oberflächen ein Schimmern, ein Rest von Licht, das sich je nach Standpunkt und Ausleuchtung verändert. Die gezeichneten Flächen – Grafitstift auf MDF-Platten oder Paintstick auf Aluminium – entwickeln eine Materialität, die von unscharfen Spiegelungen geprägt ist und so die Oberflächen der zweidimensionalen Bildträger in eine räumliche Dimension überführen. Darüber hinaus gießt Gerritz an seinen Körpermaßen orientierte Eisenblöcke, deren Standflächen Grundlage für erste Drucke auf Papier sind und die Proportionen seiner skulpturalen Arbeiten vor der Wand definieren. Der Katalog zeigt das wesenhaft Räumliche der Wandobjekte und Skulpturengruppen, wobei auch die Details der Arbeiten aufgefaltet werden.  

Der Katalog „Frank Gerritz – Temporary Ground“ ist ab sofort im Museumsshop erhältlich (Hrsg.: Jörg Daur, Lea Schäfer, 144 Seiten mit 53 Abbildungen auf 81 Seiten, dt./en., 29 x 24 cm, Hardcover, Snoeck Verlagsgesellschaft mbH 2020, ISBN: 978-3-86442-351-2, 26 Euro)

Gäste vor „Coded Language“ von Frank Gerritz, 2001 (Foto: Museum Wiesbaden/Bernd Fickert)

Wer Lust auf „Temporary Ground“ hat, sollte sich schnellstmöglich bei Wilma Estelmann anmelden. Das Museum weist auf folgende Pandemie-bedingte Regeln hin: Die Gäste sollten einen tagesaktuellen negativen Corona-Test beziehungsweise den Impfnachweis oder eine Genesenenbescheinigung vorweisen können. Angaben zur Kontaktnachverfolgung sind verpflichtend (z. B. mit Luca-App oder auch „klassisch“ auf Papier). Das Museumscafé Café Mechtild ist geöffnet. Es gelten weiterhin die bestehenden Hygienemaßnahmen sowie Abstandsregeln und Maskenpflicht.

(red)

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