Jour Fixe mit französischer Kunst des 19. Jahrhunderts

Warum es ohne Frankreich nicht geht

Gustave Courbet, Brandungswogen mit drei Segelschiffen, um 1870, Privatsammlung (Foto: Museum Wiesbaden/Bernd Fickert)
Gustave Courbet, Brandungswogen mit drei Segelschiffen, um 1870, Privatsammlung (Foto: Museum Wiesbaden/Bernd Fickert)

Fasziniert blickte die Kunstwelt Europas im 19. Jahrhundert nach Frankreich, vor allem nach Paris. Von dort kamen neue Formen des Ausdrucks – rasant, vielgestaltig, aber auch widersprüchlich. Dazu wurden neue Techniken der Druckgrafik entwickelt. Dank dieser schnellen und kostengünstigen Art gelang es, die künstlerischen Produkte einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Der Ursprung für diese Entwicklungen waren die Verhältnisse, die sich nach der französischen Revolution 1789 einstellten. Die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen führten zu tiefgreifenden Einschnitten innerhalb der französischen Gesellschaft, die verschiedenste Formen künstlerischen Ausdrucks hervorbrachte. Die neuen Entwicklungen in der französischen Kunst wurden schnell zum Maßstab für den Europäischen Kunstbetrieb und verfestigten sich als „Moderne“.

Im Zentrum der aktuellen Ausstellung „Delacroix – Courbet – Ribot: Positionen französischer Kunst des 19. Jahrhunderts“ steht die große Epoche der französischen Kunst, deren Weg veranschaulicht werden soll. Anhand von rund 100 ausgewählten Werken wird ein Querschnitt der Kunstrichtungen präsentiert: Werke von Gericault, Delacroix und Bonnington dokumentieren die Stilrichtung der Romantik, die vom Realismus mit Arbeiten von Courbet, Bonvin und Ribot abgelöst wurde. Für den Impressionismus stehen Werke von Pissarro und Manet – Werke von Bonnard, Vuillard und Carrière weisen den Weg ins 20. Jahrhundert. Die Bedeutung der neuen Drucktechnik, die bereits im 19. Jahrhundert hohe Auflagenzahlen ermöglichte, lässt sich anhand der verschiedenen Lithographien erfahren.

Zu unserem Jour Fixe mit Dr. Peter Forster am 27. Februar um 18 Uhr laden wir herzlich ein. Nach einer kurzen Einführung führt er durch die Ausstellung und beantwortet gerne Ihre Fragen.

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Théodore Géricault, Der Dudelsackpfeifer, 1821, Privatsammlung (Foto: Museum Wiesbaden/Bernd Fickert)
Théodore Géricault, Der Dudelsackpfeifer, 1821, Privatsammlung (Foto: Museum Wiesbaden/Bernd Fickert)

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