Kulturcampus MuWi

Virus ist nicht gleich Virus

Gerne und immer wieder ist der Freunde-Förderkreis mit Studierenden im Gespräch und tauscht sich mit ihnen über die Museumswelt aus. So haben wir natürlich auch davon gehört, wie sehr die Corona-Zeit derzeit noch das Uni-Leben beeinträchtigt. Dies wiederum kann uns die Schatzmeisterin der Freunde des Museums Wiesbaden aus eigener Erfahrung schildern. Catherine S. Dallmer, dreifache Mutter und gelernte Betriebsökonomin, hat nämlich soeben an der EBS den Intensivstudiengang „Stiftungsmanagement“ begonnen. Unser vielfach ehrenamtlich engagiertes Vorstandsmitglied, lange auch bei der Wiesbaden Stiftung aktiv, schreibt:


Immer wieder gerne im Museum unterwegs, hier mit Sohn Lionel. Gerne würde Vorstandsmitglied Catherine S. Dallmer aber auch auf dem EBS-Campus sein … Zur Zeit muss sie ihr soeben begonnenes Studium des Stiftungsmanagements vom Homeoffice aus betreiben. (Foto: Josh Schlasius)

Dass mich dieses Jahr ein Virus ansteckt, damit hatte ich stark gerechnet. Doch es kam ganz anders als gedacht …

Als ich mich zum Intensivstudiengang „Stiftungsmanagement“ an der European Business School angemeldet hatte, tat ich dies mit dem vollem Bewusstsein, mich 100 Prozent vom Lernvirus anstecken zu lassen. Den Namen Corona hatte ich dabei aber nicht im Sinn.

Mein Virus sollte keine Kopfschmerzen, Husten oder Appetitlosigkeit auslösen, er sollte vielmehr meinen Hunger auf Wissen und neue Themen stillen. Mein Virus sollte mich mit neuen Menschen vernetzen, mich an die Uni führen und mich nicht per Zoom-Konferenz den anderen Kommilitonen zuwinken lassen. Mein Virus sollte nicht mit der Gefahr des Computervirus konkurrieren – eine weitere Viren-Art, die ich für dieses Jahr nicht vorhergesehen habe. Glücklicherweise gab es hierfür aber ein Anti-Virenprogramm und ich war somit immun.

Nach diversen Vorlesungs-Tagen aus dem Homeoffice lässt sich festhalten, dass mein Lernvirus ein Mega-Virus ist und selbst gegen Lockdown und andere Hürden durchsetzungsstark bleibt.  Mein Lernvirus ist eine wunderbare Abwechslung zur Corona-Berichterstattung und ein Infektionsschutz gegen Langeweile und Eintönigkeit daheim.

Ab voraussichtlich Ende Juni darf mein Virus wieder auf den Campus und ich mich mit 1,5 Meter Abstand sowie Mund- und Nasenschutz in den Hörsaal setzen. Ich freue mich.

Egal welche Virus-Art: Hauptsache wir bleiben gesund!

Catherine S. Dallmer

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