KulturRegion RheinMain

Wiesbaden nun dabei: Museumsdirektor freut sich

Wasser ist nun auch das Jahresthema der KulturRegion RheinMain. Das Museum Wiesbaden zeigt noch bis Februar 2024 seine Ausstellung „Vom Wert des Wassers – Alles im Fluss?“ Dieses Plakat-Motiv ist besonders gelungen und erfreut die BesucherInnen. (Foto: Museum Wiesbaden/Bernd Fickert)

Sie haben es vielleicht schon gelesen: Wiesbaden ist seit diesem Januar Mitglied der KulturRegion FrankfurtRheinMain. Und so fand die Jahresauftaktkonferenz diesmal in Wiesbaden statt. Im Museum Wiesbaden! Der Ort war nicht zufällig ausgewählt. Hier ist noch bis ins Jahr 2024 die Ausstellung „Vom Wert des Wassers – Alles im Fluss?“ zu sehen. Während Wiesbaden schon 2022 das Jahr des Wassers ausgerufen hatte, steht nämlich 2023 die gesamte KulturRegion unter dem Fokus-Thema Wasser.

Museumsdirektor Dr. Andreas Henning freut sich denn auch, dass „wir unsere große naturwissenschaftliche Wasserausstellung, die wir wegen des Wiesbadener Wasserjahrs konzipiert haben, um ein ganzes Jahr bis zum 14.1.2024 verlängern und somit dieses wichtige Zukunftsthema nochmals in die ganze KulturRegion tragen können.“ Im Gespräch mit den Freunden des Museums betont er zum Beitritt der Stadt: „Das MuWi ist schon viele Jahre ein Fähnchen auf der Landkarte der Kulturregion, und wir sind immer im Jahresprogramm ,Museen & Sonderausstellungen‘ vertreten. Wir wissen die überregionale Präsenz als echten Mehrwert sehr zu schätzen.“ Mit dem Beitritt der Landeshauptstadt sei nun ein großer weißer Fleck auf der Landkarte der KulturRegion verschwunden. „Vernetzung des Publikums ist ein großer Pluspunkt der KulturRegion, das war schon immer eine gute Idee … Insbesondere nun in Zeiten des 49-Euro-Tickets“, so Henning.

Wie die Gesellschaft KulturRegion FrankfurtRheinMain betont, wächst die gemeinnützige GmbH mit Wiesbaden auf 54 Mitglieder und umfasst jetzt insgesamt über 3,6 Millionen EinwohnerInnen.

Hier einige Auszüge aus der Presseerklärung:


Die hessische Landeshauptstadt bringt vielfältige Kulturangebote in die Programme und Projekte der KulturRegion ein. So gelingt es auf der einen Seite, die Kulturvielfalt vor Ort mit Museen, Bühnen, Parks und Gärten bis zu Orten der Industriekultur bekannt zu machen, andererseits gewinnt die KulturRegion durch die Landeshauptstadt weiter an Bedeutung in der hessischen Kulturlandschaft.

Mit dem Beitritt Wiesbadens rücken auch KulturRegion und Kulturfonds Frankfurt RheinMain enger zusammen. Die Kulturschätze Wiesbadens bereichern bereits das druckfrisch vorliegende Museumsheft „Museen & Sonderausstellungen 2023“ sowie die kommende Neuauflage der „Parkporträts“. Das Jahr 2023 steht bei der KulturRegion unter dem Fokusthema „Wasser“: Sowohl im „GartenRheinMain“-Veranstaltungsprogramm als auch bei den „21. Tagen der Industriekultur Rhein-Main“ werden Wert und Umgang mit dieser wichtigen Ressource beleuchtet.

Anlässlich der Jahresauftakt-Pressekonferenz der KulturRegion im Museum Wiesbaden, wo noch das ganze Jahr über die Ausstellung „Vom Wert des Wassers“ zu sehen ist, erklärt Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende die Bedeutung des Beitritts Wiesbadens in die KulturRegion: „Es freut mich sehr, dass Wiesbaden jetzt Teil der KulturRegion ist und es ist schön zu sehen, wenn aus einem solchen Zusammenschluss in der Region mehr wird als die Summe der einzelnen Teile. Durch die Teilnahme an den Projekten machen wir unsere Kulturangebote in der ganzen Metropolregion bekannt. Und die KulturRegion erhält durch die erweiterte Angebotspalette, wie etwa die Ausstellung ‚Vom Wert des Wassers‘, ihrerseits einen Bedeutungszuwachs in der regionalen und hessischen Kulturlandschaft.“

Die KulturRegion arbeitet Hand-in-Hand mit unzähligen AkteurInnen aus Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, was maßgeblich zum Zusammenhalt in der Region und der regionalen Identität beiträgt. Axel Imholz, Wiesbadens Kulturdezernent, verspricht sich durch dieses große Netzwerk, die gemeinschaftliche Arbeitsweise mit KulturakteurInnen in der gesamten Region und dem Austausch über erfolgreiche Projekte einen hohen Mehrwert: Die Landeshauptstadt hat in jeder Hinsicht mit einer herausragenden örtlichen Kulturvielfalt mit Museen, Galerien, Bühnen, Musikstätten, Gärten und Parks und Industriekultur viel beizutragen“, so Imholz.

Dr. Ina Hartwig, Aufsichtsratsvorsitzende der KulturRegion und Kultur-und Wissenschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, würdigt besonders das nun noch engere Zusammenrücken der KulturRegion mit dem Kulturfonds. Wiesbaden ist seit Anbeginn Gesellschafter des Kulturfonds.

Druckfrisch erschienen ist die 14. Ausgabe der „Museen & Sonderausstellungen“. Der Jahresplaner ist mit 106 beteiligten Ausstellungshäusern so umfangreich wie nie zuvor. Das liegt zum einen an den Neuzugängen aus Wiesbaden: das Frauenmuseum, das Kunsthaus, das sam – Stadtmuseum am Markt, der Nassauische Kunstverein und bald auch das neue Museum Reinhard Ernst. Das Heft liegt im Museum Wiesbaden aus. (red)

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